Warum so früh?

Es gibt bei Kindern das sogenannte goldene Lernalter Sport (6-12 Jahre), in dem die koordinativen Fähigkeiten sehr gut trainiert und entwickelt werden können. Das beinhaltet besonders das Erlernen von Techniken im Sport.

Durch häufiges Wiederholen schließen sich Nervenzellen zu größeren Zellverbänden in den entsprechenden Hirnregionen zusammen, in denen die Technikinformationen dann abgespeichert werden. Je häufiger die Technik anschließend angewendet wird, desto stärker und stabiler entwickeln sich die Zellverbände und die Nervenverbindungen innerhalb des Zellverbandes.

So wird die sportliche Technik gelernt und lebenslang abgespeichert. Der Sportler ist dann mit steigendem Niveau in der Lage, die Technik jederzeit erfolgreich anzuwenden und fühlt sich bei der Ausführung sicher und gut. Der beste Zustand in diesem Zusammenhang ist der sogenannte „Flow“, bei dem man völlig auf die Spielsituation fokussiert ist, die man dann mit seiner guten Technik erfolgreich lösen kann. Auch diese positiven Erfahrungen, z. B. gewonnene Matches, werden natürlich abgespeichert und der Sportler kann seine Sportart mit schönen und erfolgreichen Momenten verbinden. Wer schöne Flow-Momente erleben möchte, ist bei seiner erlernten Sportart immer gut aufgehoben. Wer nur eventmäßig, hier und da mal, in Sportarten hineinschnuppert, wird diesen stabilen Könner-Zustand nie erreichen und bei ersten Misserfolgen schnell das sportliche Handtuch werfen.